Rückblick und Ausblick

Geschrieben von Peter Harbach am . Veröffentlicht in Aktuelles

Die Schachfreunde Groß Schönebeck blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Im Schul- und Kitaschachbereich gelang es, wiederum ca. 200 Kinder in den wöchentlich stattfindenden AG-Stunden zu betreuen. An den von ihnen organisierten Schulmeisterschaften nahmen 170 Schüler teil. 7 Mannschaften beteiligten sich am Pokalwettbewerb der Brandenburger Schulen. Die besten AG-Teilnehmer konnten wieder für den Verein gewonnen werden, dem aktuell 39 Kinder angehören. 31 von ihnen nahmen am Winter- bzw. SommerCamp teil. Viele Turniere mit insgesamt mehreren hundert Teilnehmern zeigen, dass die Angebote für Spieler aus Nah und Fern interessant sind. Sie errangen in Mannschafts- und Einzelwettbewerben in Brandenburg vier Titel und zeigten mit weiteren Podestplätzen, dass sie im Nachwuchsbereich zu den Brandenburger Stärksten gehören. Mit 8 Sportlern nehmen sie an der Brandenburger Landesmeisterschaft im Januar 2017 teil. Damit stellen sie die zweitstärkste Delegation.
Ganz aktuell freuen sich die Schachfreunde, dass sie erstmals in Berlin bzw. Brandenburg ein Schnellschachturnier mit FIDE-Auswertung anbieten. Zum 9. Internationalen Neujahrsturnier gibt es schon jetzt viele starke Spieler, die sich darauf freuen, an so einem Turnier teilnehmen zu können. Auch darüberhinaus haben die Schachfreunde für 2017 ehrgeizige Pläne. In der Brandenburger Einzel- und Mannschaftsmeisterschaft soll um die Pokale mitgespielt werden. Im Februar fahren 14 Kinder ins WinterCamp - "Schach intensiv & Ski alpin" ist das Motto. Im März wird bei der Brandenburger Schulmeisterschaft um die vorderen Plätze mitgespielt. Und auch zum SommerCamp "Schach, Sport, Spiel & Spaß auf dem Bauernhof" gibt es schon jetzt vielseitiges Interesse. Und last not least - die Entwicklung der freundschaftlichen Kontakte zu unseren polnischen Schachfreunden wird auch 2017 zu neuen interessanten Angeboten führen.
Peter Harbach, www.schach-schorfheide.de

Feuer in der Schlufter Straße

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Dachstuhlbrand im Haus der Familie Bukuev

Glück im Unglück hatte die Familie Bukuev am 16. Dezember 2016, als am Vormittag unter ihrem Dach ein Feuer ausbrach. Die junge Mutter saß mit zwei Kindern ahnungslos im Haus und wurde erst durch Passanten aus dem Haus und in Sicherheit gebracht, die die Flammen aus dem Dachstuhl schlagen sahen. Der Vater war in Berlin zum Einkaufen und die Großmutter holte zu der Zeit gerade die beiden ältesten Kinder aus dem Kindergarten ab.

Die Freiwillige Feuerwehr Groß Schönebeck traf nur wenige Minuten nach der Alarmierung fast zeitgleich mit einem vorsorglich alarmierten Rettungshubschrauber und einem Krankenwagen ein. Dabei konnte zuerst festgestellt werden, dass die junge Frau und ihre Kinder keine Rauchvergiftung erlitten hatten.

Zusammen mit den nachgezogenen Löschzügen aus Klandorf und Zerpenschleuse konnte das Feuer schnell gelöscht werden. "Fünf Minuten später", so der Einsatzleiter Kay Bartl, "und wir hätten das Haus nur noch kontrolliert abbrennen lassen müssen." Vom Einsatz seiner 19 Kolleginnen und Kollegen zeigte sich Bartl sehr zufrieden: "Das lief wie im Bilderbuch ab." Als Brandursache wurde ein Kabelbrand vermutet, was aber von der angerückten Kriminaltechnik noch näher untersucht wird. Ein Fremdverschulden wurde von Feuerwehr und Polizei ausgeschlossen.

Der von der Familienpatin und Hausbesitzerin alarmierte Landkreis schickte umgehend eine Betreuerin von der EJB, die die Familie zunächst im Übergangswohnheim in Wandlitz unterbringen sollte. Das Willkommensteam des Bürgervereins konnte das in Absprache mit der Familie dankend ablehnen, weil die Bukuevs schon wegen der Kinder, aber auch den gewachsenen Bindungen unbedingt in Groß Schönebeck bleiben wollen. So wurde die Familie vom Teamleiter Jan Ivers und der Patin Diana Rex-Thon und Sebastian Thon zunächst in einer Wohnung in der Schlufter Straße untergebracht und versorgt.

Die Polizei kam wegen der Schlüsselworte "Feuer" und "Geflüchtete" mit einem großen Aufgebot zur Untersuchung des Brandes und zeigte sich sehr beeindruckt von den sofortigen vielfältigen Hilfeangeboten und Hilfestellungen sowie ersten Geldspenden für die Familie Bukuev aus dem Dorf. Das hätten sie, so der Einsatzleiter, in dieser Form noch nirgends erlebt.

Auch Ortsvorsteher Hans-Joachim Buhrs, der sehr schnell am Ort des Geschehens war und seine Hilfe anbot, zeigte sich sowohl von dem professionellen Job der Freiwilligen Feuerwehr wie auch von der schnellen Hilfsorganisation des Willkommensteams beeindruckt.

Der Brand- und Wasserschaden an dem Haus ist erheblich, so dass leider trotz aller Bemühungen der Feuerwehr von einem Totalverlust für die Familie Rex-Thon ausgegangen werden muss.

Infolge des Feuerwehreinsatzes war die Schlufter Str. vorüberghend in beide Richtungen gesperrt.

Traditionelle Theaterfahrt nach Schwedt

Geschrieben von Katja Campbell am . Veröffentlicht in Kleine Grundschule

Die Adventszeit ist da - und traditionell machten sich alle Kinder der Kleinen Grundschule Groß Schönebeck, das gesamte Kollegium sowie die Vorschulgruppe der Kita Borstel an einem dunklen, kalten Morgen in aller Frühe auf den Weg nach Schwedt.

Sie wollten in die Glitzerwelt des Orients eintauchen und die Abenteuer von Aladin und seiner Wunderlampe in den Uckermärkischen Bühnen Schwedt verfolgen.


Gebannt staunten die Kinder über wundervolle Kostüme, Musik und Tanz. Besonders mitreißend waren die Szenen, in denen der fliegende Teppich, der blaue Dschinn und die schöne Prinzessin die Zuschauer in ihren Bann zogen.

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Einige Kinder der 2., 3. und 4. Klasse haben sich besonders fleißig auf diesen Theaterbesuch vorbereitet: Sie gestalteten Orientteppichmuster, die im Foyer des Theaters zu einem großen "Teppich" zusammengestellt und von vielen Besuchern bewundert wurden.

 

 

Was kostet ein Bankautomat?

Geschrieben von Jörg Mitzlaff am . Veröffentlicht in Aktuelles

Auf die Frage, was ein Geldautomat für unseren Ort denn monatlich kosten würde, kam nur müdes Schulterzucken. Sparkassen-Chef Uwe Riediger konnte diese Frage jedenfalls nicht beantworten.

Es war der Höhepunkt einer schwachen Vorstellung des Vorstandsvorsitzenden der Barnimer Sparkasse.

Stattdessen betonte er immer wieder, es ginge überhaupt nicht um die Kosten, sondern um die Neuaufstellung der Sparkasse angesichts der Null- bzw. Minuszinsen wie auch des zunehmenden Online-Bankings und der Verschiebung der Barnimer Bevölkerungsschwerpunkte in den Berliner Speckgürtel, also weg aus der Fläche, hin zu den Ballungsräumen.

Immerhin fast 100 Groß Schönebecker und Bürger aus den Nachbarorten sind der Einladung des Ortsbeirates und des Bürgervereins Groß Schönebeck in den größten Veranstaltungsaal des Ortes gefolgt und haben sich am Dienstag Abend in der Gaststätte "Zur Schorfheide" eingefunden und wollten die Gründe zur geplanten Schließung der Sparkassenfiliale erfahren.

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Mit großer Verwunderung nahmen die Gäste dann zur Kenntnis, dass über die Konsequenzen der Schließung und über eine alternative Versorgung mit Bankdienstleistungen noch gar nicht ernsthaft nachgedacht wurde, obwohl die Schließung schon seit 2 Jahren geplant wurde.

Zu Recht sprach Ortsvorsteher Achim Buhrs davon: "Wir werden bei der Grundversorgung auf dem Land von der Politik in Stich gelassen". Der im Landkreis Barmin politisch verantwortliche Landrat und Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse Barnim, Bodo Ihrke hat sich bisher öffentlich nicht geäußert. Der zu der Veranstaltung terminlich verhinderte Bürgermeister von Schorfheide, Uwe Schoknecht, forderte in einem Schreiben an die Groß Schönebecker "Verwaltungsrat und Vorstand der Sparkasse auf, mit uns gemeinsam nach Alternativen zu suchen." Besondere Verantwortung falle dabei Landrat Ihrke zu, der zudem ja auch für den öffentlichen Nahverkehr zuständig sei, so Schoknecht. Er sei bereit, sich mit allen Kräften bei der Suche nach Lösungen einzubringen.

Rainer E. Klemke, der die Veranstaltung moderierte, verglich die ungleichgewichtige Ausstattung mit Banken und Geldatomaten zwischen Eberswalde und Schorfheide:

  • In Eberswalde gibt es auf 48 qkm Stadtfläche 4 Sparkassenfilialen und zusätzlich 4 Geldautomaten

  • In der Gemeinde Schorfheide gibt es auf 238 qkm Gemeindefläche künftig nur noch 1 Sparkasse in Finowfurt

  • Auf die Fläche bezogen heißt das, dass die Sparkasse in Eberswalde alle 6 qkm erreichbar ist und in der Gemeinde Schorfheide alle 238 qkm. Das heißt, die Geld-Versorgung in der Schorfheide ist 40mal schlechter als in Eberswalde – und damit sind auch die Wege in der Gemeinde zur Bank entsprechend weiter.

  • Auf die Einwohner bezogen heißt das, dass in Eberswalde pro Einwohner doppelt so viele Angebote der Sparkasse - sieht man von den anderen dort zusätzlich vorhandenen weiteren 4 Banken ab - doppelt so gut ist wie in Schorfheide. Zählt man sie und die weiteren Geldautomaten mit, ist die dortige Versorgung sogar sechsmal besser als in Schorfheide.

 

Mit an Zynismus grenzender Arroganz versuchte Riediger das Problem der Schließung auf seine Sparkassenkunden abzuwälzen. Schließlich gebe es ja Online-Banking. Und wer aus dem Umland die Filiale nutzt, der sitzt ja eh schon im Auto, dann kann er auch noch 80km weiter fahren. Und wer mehr Geld braucht, als die 200 EUR Bargeld, die es bei Edeka nur bei Einkäufen über 20 € und nur, wenn man mit Karte zahlt (die z.B. unsere Geflüchteten nicht bekommen) gibt, fällt durch das Raster.

Eine Filiale aus wirtschaftlichen Gründen schließen zu müssen ist das eine, den flächenmäßig größten Teil unserer Gemeinde vom Zahlungsverkehr abzuschneiden ist etwas anderes.

Und wer nicht einmal die Preise für Bankautomaten kennt, offenbart damit, wie wenig ihn der einfache Bankkunde in Groß Schönebeck interessiert.

Aber da kennt er die Groß Schönebecker schlecht. "Wir werden kämpfen", so Achim Buhrs. Und weiter: "Wir werden einen runden Tisch organisieren, wo wir Alternativen für unseren Ort beraten werden". Buhrs will dabei die zahreichen Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger aus der Veranstaltung aufnehmen und einer weiteren Diskussion mit allen Verantwortlichen und auch mit anderen Betroffenen, wie z.B. den Kollegen in Lunow, zuführen. "In Groß Schönebeck wurde in den letzten Jahren so vieles und auch als beispielhaft ausgezeichnetes in Gang gesetzt und wir werden uns gerade jetzt, da deswegen immer mehr junge Familien hierher ziehen, nicht abhängen lassen."

Der erste Schritt dorthin ist es, sich zu organisieren. Die Petition "Keine ersatzlose Schließung der Sparkasse in Groß Schönebeck" kann noch 26 Tage unterschrieben werden.

Wer Online unterschreibt, wird regelmäßig über den aktuellen Stand informiert. Ansonsten liegen Unterschriftenlisten für unsere Petition auch in vielen Geschäften im Ort aus.

 

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