530 Jahre alte Winderlinde und 330 Jahre alte Eiche in Groß Schönebeck als Naturdenkmale gekennzeichnet
Mitglieder des Bürgervereins Groß Schönebeck/Schorfheide e.V. haben in Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde im Barnim zwei altehrwürdige Naturdenkmäler wieder als solche mit den gelben Naturdenkmalschildern gekennzeichnet. Dabei handelt es sich um eine Winterlinde und eine Eiche am Kirchgarten der Immanuelkirche in Groß Schönebeck (Schlossstraße).
Zusammen mit dem aus Feldsteinen errichteten quadratischen Westturm des Vorgängerbaus der heutigen Immanuelkirche, der aus dem späten 14. Jahrhunderts stammt, dürfte es sich bei der Winterlinde um die älteste im Ort erhaltenen Landmarken handeln.
Bereits im Brandenburger Forstkalender von 1936 werden die beiden Bäume schon als Naturdenkmäler aufgeführt. Die Winterlinde wurde bereits damals auf 450 Jahre alt geschätzt und mit einem Stammumfang von 5,40 m und einer Höhe von 26 m beschrieben. Die benachbarte jüngere Eiche (die ebenfalls ein Naturdenkmal ist) wurde damals auf ein Alter von ca. 250 Jahren geschätzt. Verzeichnet ist die Winterlinde auch in jüngerer Zeit im Jahre in dem 1994 erschienen Fachbuch: Wege zu alten Bäumen, Bd. 8: Brandenburg unter Nr. 113 "Winterlinde in Groß Schönebeck".
Fotos oben: Rainer E. Klemke vor der Winterlinde (links) und der Eiche (rechts) und Oberförster i.R. Klaus Diezel