Wer kann etwas über NS-Opfer, die in Groß Schönebeck versteckt waren, sagen?

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Der Bürgerverein erhielt folgende Anfrage von Herrn Hans-Joachim Lang:

Ich bin Holocaust-Forscher und interessiere mich für eine Gruppe Juden, die im Juni 1943 aus Berlin nach Auschwitz deportiert wurden. Darunter befand sich eine dreiköpfige Familie, die zuletzt in der Winsstraße wohnte, dann aber in Groß Schönebeck eine Gelegenheit geboten bekam, unterzutauchen. Das Ehepaar war um die 30 Jahre alt und hatte einen kleinen Sohn. Frau und Sohn haben Auschwitz überlebt.
Nun suche ich den genauen Platz in Groß Schönebeck, wo die Familie untertauchen durfte, habe dafür jedoch nur einige Indizien, die wohl ausschließlich von Ortskundigen aufzulösen sind.
Demnach handelt es sich um ein Wochenendhaus, in dem die Kleinfamilie 1943 unterm Dach versteckt war. Das Wochenendhaus gehörte einem Mann, der in der Berliner Verwaltung tätig war. Dessen Frau hat das Versteck offenbar hinter dem Rücken ihres Ehemannes vermittelt, der Mitglied bei der SS war. Leider weiß ich den Namen der Hausbesitzer nicht. Nur soviel weiß ich, dass die Verhaftung im Juni 1943 stattfand. Wahrscheinlich ist das Versteck verraten worden.“

Hinweise bitte an Rainer E. Klemke, Schlufter Str. 20, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, Tel.: 015234142946


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