Start der Dorfbegehung im Trauzimmer des Schlosses. Bürgermeister Uwe Schoknecht stellt die Rahmendaten der Gemeinde und von Groß Schönebeck vor. Landrat Bodo Ihrke (links hinter Tobias Biermann) überbrachte die guten Wünsche des Landkreises für eine erfolgreiche Teilnahme. An der Stirnseite der Tische die vierköpfige Jury, bestehend aus (v.l.n.r.) Dr. Gábor Ónodi (Ungarn), Doris Hofbauer (Österreich), Mária Zausková (Slowakei) und Peter Schawerda (Österreich).
Im Europäischen Dorferneuerungswettbewerb tritt Groß Schönebeck als einziges Dorf in Brandenburg gegen 23 Dörfer aus 11 europäischen Ländern an. Am 7. Juni besuchte nun die internationale Jury unser Dorf, um sich einen persönlichen Eindruck vor Ort zu machen. Wie in allen anderen Dörfern war der Besuch streng auf 4 Stunden limitiert, wovon ein Stunde für Rückfragen reserviert war. Angesichts des vielfältigen Angebots von Ideen und konreten Projekten in Groß Schönebeck bereitete es dem Vorbereitungskomitee unter Leitung von Ortsvorsteher Achim Buhrs, Tobias Biermann, Lisa Westermann und Ilona Schönfeldt große Mühe, ein Auswahl vorzunehmen, die zeitlich mit Kremser und Heideliner abgefahren werden konnte. Stationen waren Schloss, Waldschule, Kita/Schule, Garten der Nationen, Kirche und Bahnhof, weiteres wurde im Vorbeifahren mit zusteigenden Vertretern der Einrichtungen und durch eine ausgedruckte Power-Point-Darstellung vorgestellt, wie u.a. das Bürgerhaus, die SAG, der Themenpfad mit Wandbild, das Heidehaus und unsere Bauentwicklungsflächen.
Mit dabei waren auch Frau Elsner und Referatsleiter Wienand vom Landwirtschaftsministerium (im Bild oben links neben Uwe Schoknecht). Frau Elsner fasste ihre Eindrücke der Jurybegehung in einer Mail an das Vorbereitungsteam so zusammen:
"Ich möchte mich bedanken, aus Sicht des Landes haben Sie gestern Ihr Groß Schönebeck gut präsentiert und damit Brandenburg sehr gut vertreten!
Ich bin mir sicher, dass auch die vielen bilateralen Gespräche auf dem Weg durch das Dorf den positiven Eindruck von Groß Schönebeck verstärkt haben. Man hat gespürt, dass die Menschen vor Ort zusammenarbeiten und auch der Kontakt zur Gemeinde Schorfheide da ist.
Bitte richten Sie dem gesamten Organisations-Team meine Dank aus!
Es würde mich freuen, wenn durch die Teilnahme an diesem Wettbewerb auch wieder bewusst wurde, was man an „seinem“ Dorf hat."
Ein wichtiger Punkt der Diskussionen mit der Jury drehte sich um das Lebensgefühl im Ort, das einerseits durch die gute Infrastruktur (Schule, Kita, Hort, Apotheke, Handel, medizinische Versorgung, Bahnanschluss nach Berlin etc.) geprägt ist wie vor allem auch durch die vielfältigen Aktivitäten der Vereine, des Bürgervereins und des Ortsbeirats, wie z.B. der Tag der Offenen Höfe, die kulturellen Veranstaltungen sowie die Integrationsarbeit des Willkommensteams, die auch schon landesweite Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben. U.a. dadurch sind immer mehr junge Familien nach Groß Schönebeck gezogen, so dass in diesem Jahr erstmals wieder eine erste Klasse mit 22 Kindern eingeschult werden kann und die Kita die Zahl ihrer Kinder auf 140 verdoppeln konnte.
Ab dem 21. Juni wird die Jury die Ergebnisse aller Dorfbesuche auswerten und bis Ende des Monats die Ergebnisse verkünden. Die Preisverleihung ist für September in Österreich angesetzt, wozu alle Teilnehmer eingeladen wurden.
Sieh dazu auch: https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1661794/
Foto unten: Juryberatung im Garten der Nationen