Viele keine Maibaumfeste

Geschrieben von Jörg Mitzlaff am . Veröffentlicht in Aktuelles

Wenn schon kein großer Maibaum, dann eben viele kleine Maibäume in diesem Jahr:

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Liebe Nachbarn,

bitte achtet aufeinander, seid solidarisch und bewahrt einen kühlen Kopf. Durch diese Corona-Krise kommen wir nur gemeinsam.

Joerg Mitzlaff

 

Dirk Adams aus Groß Schönebeck neuer Minister in Thüringen

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Der am 25. Mai 1968 in Groß Schönebeck geborene Dirk Adams ist seit 2009 Mitglied des Thüringer Landtags für Bündnis 90/Grüne und dort seit 2014 Fraktionsvorsitzender seiner Partei. Am 4. März 2020 wurde Dirk Adams im rot-rot-grünen Kabinett von Ministerpräsident Ramelow II zum Minister des Thüringer Ministeriums für Migration, Justiz und Verbraucherschutz ernannt.

Adams schloss 1984 die Polytechnische Oberschule in Eberswalde ab und absolvierte dann von 1984 bis 1985 zunächst eine Lehre zum Ofensetzer, danach bis 1987 eine Lehre zum Gas-Wasser-Installateur, die er als Facharbeiter abschloss. Von 1988 bis 1992 studierte er Versorgungstechnik an der Ingenieurschule für Bauwesen Erfurt (ab 1991 Fachhochschule Erfurt) mit dem Abschluss Diplomingenieur (FH). 1989 war er an der Bildung des ersten freien Studentenrates an der Hochschule beteiligt. Im März 1990 beteiligte er sich an einem Hungerstreik der Erfurter Bürgerwache,[2] die Einsicht in Unterlagen des MfS und die Überprüfung von Volkskammer-Abgeordneten forderte. Nach seinem Studienabschluss war Adams bis 1996 in einem Ingenieurbüro tätig, unterbrochen von der Ableistung des Zivildienstes in Hessen.

Bei der Landtagswahl in Thüringen 2019 trat Adams erneut an der Seite von Anja Siegesmund als Spitzenkandidat an. Die Grünen mussten leichte Einbußen an Stimmen hinnehmen und sind aufgrund des Einzuges der FDP nunmehr nur noch mit fünf Parlamentariern im Landtag vertreten. Adams zog erneut über die Landesliste ein und wurde am 8. November 2019 von seiner Fraktion einstimmig zum Fraktionsvorsitzenden wiedergewählt

Neujahrsspendenlauf war ein voller Erfolg

Geschrieben von Susan Losanski am . Veröffentlicht in Aktuelles

 

Die Sonne schien, es war etwas windig, aber eigentlich genau das richtige Wetter zum Laufen. 60 Voranmeldungen hatten wir. Am Ende waren es 110 Teilnehmer, sodass die Medaillen ausgingen, aber die wurden fix nachbestellt. Die Läufer kamen aus Eberswalde, Bernau, Birkenwerder und Berlin. Der Lauf war bunt gemischt, von Läufern über Walker oder manch einer nutzte es als schönen Spaziergang. Es war alles ohne Druck und jeder konnte quasi machen was er wollte. Es war ja alles erlaubt. Jedes Alter war vertreten. Die jüngste Läuferin hieß Lele und ist 3 Jahre alt. Sie hat sogar die Strecke von 2km mit Bravur gemeistert und kam mit einem Lächeln ins Ziel. Unser ältester Läufer, wie immer Horst Rühl. Immer wieder schön ihn bei Laufveranstaltungen zu sehen. Sven Graupe und Michael Tschendel kamen nach 10 km ins Ziel und liefen die Runde gleich noch einmal, weil sie so schön war, grins. Nach dem Lauf konnte sich jeder mit Bratwurst und Glühwein, Punsch oder leckerem Kuchen stärken. Der Verein "Patientenmobil - Wünsche werden wahr e.V."/ Uckermark gegen Leukämie war mit vor Ort. "Alle 16 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs. Für viele Patienten ist die Stammzellspende die einzige Chance auf Heilung", so der Verein Uckermark gegen Leukämie. Vor Ort konnte man sich auch registrieren lassen. Unser neuer Ortsvorsteher Andreas Zeidler hat gleich die Chance ergriffen und ging mit guten Beispiel voran. Er war der 1. von 10 Personen, die sich als Stammzellspender registrieren lassen haben. Mit einem einfachen Wangenabstrich zum Lebensretter werden.

 

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Es wurden keine Startgelder erhoben. Alles lief über eine Spende. Am Ende kamen 1.047, 51€ zusammen, die wir auf den Verein SV Schorfheide Ju-Jutsu und dem Patientenmobil - Wünsche werden wahr aufgeteilt haben. Beide Vereine sind wichtig und bereichern unserer Leben. Die Feuerwehr sorgte mit einem Brauchtumsfeuer für eine Wärmequelle nach dem Lauf und so ließen wir den Nachmittag  mit Musik und netten Gesprächen ausklingen.
 
Der Lauf, der seit 2012 stattfindet und zum 2. Mal als Spendenlauf ausgetragen wurde, hat denke ich guten Zuspruch gefunden und wird auch 2021 in Groß Schönebeck stattfinden.

 

Runde Tische und eckige Kuchen

Geschrieben von Jörg Mitzlaff am . Veröffentlicht in Aktuelles

 

Vor 30 Jahren gab es überall runde Tische, auf jeder Ebene wurde debattiert, wie es mit der DDR, mit dem Sozialismus und mit dem Kampf für Frieden und Freiheit weiter gehen sollte.

Jetzt gibt es wieder Redebedarf. War es das, was wir uns von der Wende versprochen haben? Sind wir noch auf dem richtigen Pfad? Können wir das Wunder des Mauerfalls noch schätzen?

Die Immanuel-Kirche und der Bürgerverein Groß Schönebecks haben an vielen kleinen runden Tischen eingeladen, über die Wende zu debattieren. 70 Bürgerinnen und Bürger aus dem ganzen Barnim sind der Einladung gefolgt, unter Ihnen Markus Meckel. Sie möchten ihre Geschichte der Wende und der Zeit danach erzählen. Menschen aus West und Ost, Jung und Alt, ehemalige Stasi-Mitarbeiter und ehemalige Widerstandskämpferinnen saßen bei Kaffe und Kuchen an einem Tisch.

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Es waren bewegende Geschichten, die Wende hat die Menschen geprägt, sie ist Teil ihrer Identität. Diese Menschen sind stolz auf ihre DDR Vergangenheit. Sie blicken selbstbewusst zurück, das war ganz deutlich zu spüren.

Moderatoren an jedem Tisch haben die Debatten geleitet und am Ende eine Zusammenfassung für alle im Saal gegeben. Eine zufällige Nummer auf der Einladung half dabei, Menschen zusammen zu bringen, die sich normalerweise nicht zusammensetzen würden.

Es wurden die großen Fragen angesprochen, War die schnelle Wiedervereinigung besser, mit allen ihren Konsequenzen, oder wäre eine eigene, neue Verfassung für das Volk der DDR besser gewesen? Es ging aber auch um ganz konkrete Lebensentscheidungen vor 30 Jahren. Gehe ich weg? Komme ich zurück? Kämpfe ich weiter für meine Ideale?

Von der oft herbeigeredeten "Mauer in den Köpfen" war nichts mehr zu spüren. Natürlich gibt es weiterhin die Schubladen für Ostler und Westler und es gab genügend Anlässe über die Unterschiede zu lachen, am Ende konnte man sich darauf einigen, "Gott hat die Klugheit und Doofheit in Ost und West gleich verteilt".

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Konsens war auch, dass der bessere Lebensstandard, die neue Reisefreiheit und die Demokratie nicht umsonst zu haben sind. Es braucht die Eigenverantwortung, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und es braucht die Eigeninitiative, sich für das Gemeinwohl aller einzusetzen.

 

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