1. Kinder-und Jugendreitturnier Gut Sarnow

Geschrieben von Jörg Mitzlaff am . Veröffentlicht in Aktuelles

 

Am 03.04. fand das 1. Kinder-und Jugendreitturnier auf der Reitanlage Gut Sarnow statt.

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Reitschüler und Reitschülerinnen der beiden Reitbetriebe des Gutes, aus der Umgebung und aus Berlin konnten hier ihre ersten Turniererfahrungen sammeln.

Los ging es mit einer Gelassenheitsprüfung, bei der die Ponys oder Pferde durch einen Parcours geführt wurden. Sie mussten an Luftballons und Regenschirmen vorbei gehen, über eine Wasserplane laufen und sich mit einer Sprühflasche besprühen lassen. Hier wurde das Vertrauen der Pferde in ihr Kind und das sichere Auftreten der führenden Person getestet.

Danach folgten 2 einfache Reitwettbewerbe in der die Kinder zeigen sollten, dass sie ihr Pony oder Pferd in allen drei Gangarten reiten können.

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Zum Schluss folgte ein Jump and Run Wettbewerb. Zunächst mussten Reiterin und Pferd über 5 einfache Hindernisse springen. Danach musste die Reiterin absteigen und die Hindernisse selbst überwinden. Das schnellste Paar wurde Sieger. Während bei den Prüfungen mit Pferd weitgehend Stille herrschte, bebte während der 2. Runde die Halle vor Anfeuerungsrufen.

Es flossen zwar auch ein paar Tränen, aber alle Teilnehmenden erhielten Schleifen, kleine Geschenke und Leckerlies fürs Pferd.

Auch den Helfern aus beiden Reitställen hat es Spaß gemacht und wir freuen uns auf das nächste Turnier.

 

Osterfeuer 2022

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Nach den Corona-Einschränkungen erstmals wieder ein Osterfeuer auf dem Ferstplatz in Groß Schönebeck! Zuverlässig organisiert von unserer Freiwilligen Feuerwehr, die stolz ihren neu erworbenen Bierwagen präsentierten, nahmen zahlreiche Groß Schönebecker mit vielen neuen Bewohnern aus der Ukraine bei strahlendem Himmel an der Veranstaltung teil. Musikalisch gut unterhalten von DJ Maratze alias Matthias Ehrke traf man sich zum Plauschen bei Bier und Bratwurst und genoss die Wäre des Feuers. Dazu zeigten sich die ersten Blüten an den neu gepflanzten Obstbäumen, die den Festplatz säumen. Die Kinder konnten die Feuerwehrtechnik in Augenschein nehmen und überlegen, wann sie der Jugendfeuerwehr beitreten können, die im Unterschied zu anderen Orten keine Nachwuchsprobleme hat.

Ein großes Dankeschön an all' die fleißigen Helferinnen und Helfer, die es ermöglicht haben, unsere Ortstradition auch in diesem Bereich wieder aufzunehmen!

Ukrainisch-deutsche Begegnung auf dem Bauernhof

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Der Bürgerverein Groß Schönebeck hatte auf den Bauernhof von Jürgen Bohm (der wegen Erkrankung selbst gehandicapt war) zum Willkommenskaffee eingeladen und es kamen am Karfreitag trotz Kälte und Regen  rund einhundert Gäste, darunter neben einigen Tschetschenen und Syrern, die auch Kuchen für das Treffen gebacken hatten, über 30 Ukrainer, die in Groß Schönebeck, Klandorf und Zerpenschleuse eine Zuflucht vor dem mörderischen Krieg in ihrer Heimat gefunden haben. Ziel der Veranstaltung sollte das gegenseitige Kennenlernen der Ukrainer untereinander sowie mit den Helfer- und Unterstützer sein.

Der in Brandenburg lebende Ukrainer Woldja, der seit rund 20 Jahren in Deutschland ist und den freundschaftliche Bande mit Groß Schönebeck verbinden, sprach zu Beginn über die Situation in der Ukaine und lobte das Engegement  der Deutschen und insbesondere die herzliche Aufnahme, die seine Landsleute in der Schorfheide gefunden haben. Er hatte in den Wochen zuvor unsere Sachspenden in die Ukrainer gefahren und auf dem Rückweg Geflüchtete auch in die Schorfheide gebracht. Das diese Fahrten nicht gefahrlos waren, zeigt eine Verletzung durch Feindeinwirkung, die erst hier in Groß Schönebeck von Dr. Jens-Peter Schrambke behandelt werden konnte. Dr. Schrambke, der auch an der Veranstaltung teilnahm und mit einer Ukrainerin verheiratet ist, holte selbst gerade seine Schwiegermutter aus dem Kriegsgebiet.

Familie Anriiets, Wolodja, Alina Matthies (v.l.n.r.)

Gedolmetscht wurde die Vorstellungsrunde von Alina Matthies aus Zerpenschleuse, selbst Ukrainerin und mit Ihrem Mann Thomas unentwegt für die Ukrainer im Landkreis im Einsatz.

Valentina, die mit einer Gruppe von 13 Geflüchteten bei Jürgen Bohm auf dem Hof Zuflucht gefunden hat und aus der Region Tschernihiw nordöstlich von Kiew berichtete, das ihr Hof völlig zerstört sei und sie alles zurücklassen musste. Hier auf dem Traditionsbauernhof fühle sie sich wie zuhause mit den Tieren und der Landwirtschaft und freue sich schon darauf, die demnächst ankommende trächtige Kuh melken zu können. Gerade eingetroffen in der Schorfheide ist eine Familie aus der Hölle von Butscha, einem Vorort von Kiew, an dem zahlreiche russische Kriegsverbrechen begangen wurden, die nun in Klandorf eine kleine Wohnung im Theaterhaus von Corinna Harfouch gefunden hat. Eine Tierarztfamilie mit drei Kiindern hat bei Familie Grete in der Mühlenstraße eine Zuflucht gefunden und kämpft nun unterstützt von ihrer Gastgeberfamilie um die berufliche Anerkennung, um arbeiten zu können. Eine andere sechsköfige Familie hat bei der SAG ein Quartier gefunden und der Vater Arbeit in unserem Landwirtschaftsbetrieb. Andere aus der Westukraine kommende konnten eine Wohnung, Arbeit und Betreuung auf dem Gut Sarnow finden. Auch die Frauen, die nicht aus einem unmittelbaren Kampfgenbiet kommen, zeigten sich gezeichnet von der Sorge um ihre Kinder und ihre Angehörigen in anderen Landesteilen und von der Fluchterfahrung.

Den Geflüchteten wurden die Ansprechpartner vor Ort vom Moderator Rainer E. Klemke vorgestellt wie Karin Friedrich und Heidrun Jobzyk, die Deutschkurse für unsere Geflüchteten im Bürgerhaus anbieten, Ulrich Jocoby, der die Neuankömmlinge einlud, im Garten der Nationen eigene Beete anzulegen, Tobias Biermann, der als Leiter unserer Kita mit den Geflüchteten zur Kitaunterbringung der Kinder im Gespräch ist und natürlich unser Ortsvorsteher Andreas Zeidler, der die Ukrainer in Groß Schönebeck willkommen hieß und allen Helfer dankte. Dr. Schrambke bot den Geflüchteten medizinische Hilfe in ukranischer Sprache unabhängig von der Klärung der Kostenfrage an.

Für die Kinder gab es einen Tisch mit Kleidung und Spielzeug zum Mitnehmen.

Gert Schüler, der mit seinem Freud Wolodja unermüdlich für die 13 Ukrainer auf dem Traditionsbauernhof Hilfestellungen leistet, präsentierte mit seinen Kindern Aron und Alina Bob Dylans Lied aus der Zeit des Koreakrieges "blowin in the wind" nachdem die Schorfheider Jagdhornbläser die Veranstaltung mit ihren Klängen eingeleitet hatten.

Angeboten wurde den Ukrainern neben der Unterstützung bei ihren Behördengängen eine Wanderung zu den Seen der Gemeinde, ein kostenloser Besuch des Jagdchlosses zu "Jagd und Macht in der Schorfheide" angeboten sowie die Teilnahme an der TAFEL-Versorgung.

Die Ukrainer betonten immer wieder ihre große Dankbarkeit für die warmherzige Aufnahme im Dorf bei ihren Gastgebern sowie deren großes Engagement und brachten es auch mit vielen Umarmungen zum Ausdruck. Dann verabredeten sich viele zum Besuch des traditionellen Osterfeuers am Ostersamstag auf dem Festplatz am Kastanienweg.

Zu Gast bei der Veranstaltiung war auch wieder einmal brandenburg aktuell vom rbb, der am 15.04.2022 diesen Beitrag dazu sendete:

https://www.ardmediathek.de/video/rbb24-brandenburg-aktuell/nachrichten-i/rbb-fernsehen/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvYnJhbmRlbmJ1cmdha3R1ZWxsLzIwMjItMDQtMTVUMTk6MzA6MDBfZjk1OWNkNjQtNGY1OS00NWE1LWI4YjItMTcxZDg5YmM1YWE3L25hY2hyaWNodGVuLW5hZ2Vsa3JldXprYXBlbGxlLXdpbGxrb21tZW5zY2FmZS1jb3JvbmE

Willkommenskaffee für Ukrainer*innen

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Am Karfreitag um 15 Uhr veranstaltet der Bürgerverein Groß Schönebeck/Schorfheide auf dem Traditionsbauernhof von Jürgen Bohm in der Ernst-Thälmannstraße 4 ein Willkommenskaffee für die 27 Ukrainer*innen, die z.Zt. bei uns in Groß Schönebeck wohnen. Die Veranstaltung dient u.a. dem gegenseitigen Kennenlernen der Ukrainer*innen untereinander wie auch mit den Unterstützer*innen und Spendern, die zahlreichen Angebote und Hilfestellungen für die Ukrainer*innen ermöglichen. Mit dabei sind auch Neubürger*innen aus Syrien und Tschetschenien, die vom gleichen Agressor aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Zu der Veranstaltung hat sich wegen des beispielgebenden Charakters auch rbb Brandenburg aktuell angesagt.

Die z.T. schwer traumatisierten Menschen bekommen durch Karin Friedrich und Heidrun Jobzyk zusammen mit unseren anderen Geflüchteten Deutschunterricht, nehmen an der TAFEL teil und bekommen freien Eintritt in den Wildpark und das Jagdschloss. Geplant sind gemeinsame Wanderungen zur Erkundung unserer Landschaft und eine gemeinsame Fahrt nach Berlin.

Durch zahlreiche Sachspenden konnten Einrichtungen für die Wohnungen, Fahrräder für die Schaffung von Mobilität und Spielwaren für die Kinder (und der Zugang der ersten in unsere Schule) bereitgestellt werden. Sehr positiv wirken sich vor allem für die Kinder die Bewegungsmöglichkeiten im Freien aus, aber die Sirene der Feuerwehr hat auch schon zu großem Erschrecken wegen der Erinnerungen an die Luftangriffe geführt. Sehr positv ist die Möglichkeit der medizinischen Versorgung durch Dr. Schrambke, der ukrainisch spricht. Für die Ukrainer*innen besteht die Möglichkeit, im Garten der Nationen in der Mühlenstraße eigene Beete anzulegen. Eine erste sehr fröhliche Pfanzaktion, an der sich Ukrainer*innen spontan beteiligten, war das Einpflanzen von 240 Fichtensetzlingen, das zugleich ein optimistisches zukunftgerichgtetes Zeichen darstellte.

Mit den bislang eingegangenen Geldspenden in Höhe von rund 4.000 € konnten u.a. Bezinkosten für den Transport von vielen Kubikmetern Sachspenden in die Ukraine und auf der Rückfahrt von Ukrainer*innen nach Zerpenschleuse und Groß Schönebeck (bei der einer Fahrer durch Fei ndeinwirkung verletzt wurde) sowie für die Ämterfahrten nach Eberswalde und Eisenhüttenstadt, die Kosten des Willkommenskaffees sowie für den Deutschunterricht abgedeckt werden. Es besteht weiterhin Bedarf, um Kosten aufzufangen, die nicht von den Ämtern übernommen werden. Auch auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an alle Sach- und Geldspender sowie vor allem für die vielfältigen Hilfsleistungen und die freundliche Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten hier bei uns im Dorf.

Wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit Unterstützern aus Zerpenschleuse bei der Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten, wie z.B. auch bei der Unterstützung der Ukrainer*innen, die im orthodoxen Klosten in Milmersdorf untergebracht werden konnten.

 

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