Wagner-Gedenken im Zeichen des Ukraine-Krieges
Das diesjährige Gedenken an die am letzten Kriegstag in Groß Schönebeck ermordete Pfarrerfamilie Wagner () am 29. April 2022 stand diesmal ganz im Zeichen des aktuellen Krieges von Russland gegen die Ukraine. Gerade auch angesichts der traumatischen Erlebnisse der in Groß Schönebeck aufgenommenen 31 Flüchtlinge aus der Ukraine leben auch die Erinnerungen unserer Senioren auf, die den Krieg hier vor Ort und Fluchterfahrungen erlebt haben.
Vorbereitet von Pfarrerin Sabine Müller, die wegen einer Corona-Infektion selbst nicht dabei sein konnte, sprachen Ortsvorsteher Andreas Zeidler, Gemeindevertreter Herr Sonntag und Gert Schüler Gebete und verlasen die Namen der Familie Wagner. Rainer E. Klemke vom Bürgerverein setzte in seiner Ansprache die Erinnerung an die Ermordung der Familie Wagner in Bezug auf die aktuellen Kriegsverbrechen an den Menschen in der Ukraine und rief zu deren Unterstützung auf.
Im Anschluss legten die Anwesenden weiße Rosen am Gedenkstein vor dem Pfarrhaus nieder und begaben sich zum Ehrengrab auf dem Friedhof, wo sie nach einem Gebet ebenfalls Blumen niederlegten.