Willkommenskaffee für Ukrainer*innen
Am Karfreitag um 15 Uhr veranstaltet der Bürgerverein Groß Schönebeck/Schorfheide auf dem Traditionsbauernhof von Jürgen Bohm in der Ernst-Thälmannstraße 4 ein Willkommenskaffee für die 27 Ukrainer*innen, die z.Zt. bei uns in Groß Schönebeck wohnen. Die Veranstaltung dient u.a. dem gegenseitigen Kennenlernen der Ukrainer*innen untereinander wie auch mit den Unterstützer*innen und Spendern, die zahlreichen Angebote und Hilfestellungen für die Ukrainer*innen ermöglichen. Mit dabei sind auch Neubürger*innen aus Syrien und Tschetschenien, die vom gleichen Agressor aus ihrer Heimat vertrieben wurden. Zu der Veranstaltung hat sich wegen des beispielgebenden Charakters auch rbb Brandenburg aktuell angesagt.
Die z.T. schwer traumatisierten Menschen bekommen durch Karin Friedrich und Heidrun Jobzyk zusammen mit unseren anderen Geflüchteten Deutschunterricht, nehmen an der TAFEL teil und bekommen freien Eintritt in den Wildpark und das Jagdschloss. Geplant sind gemeinsame Wanderungen zur Erkundung unserer Landschaft und eine gemeinsame Fahrt nach Berlin.
Durch zahlreiche Sachspenden konnten Einrichtungen für die Wohnungen, Fahrräder für die Schaffung von Mobilität und Spielwaren für die Kinder (und der Zugang der ersten in unsere Schule) bereitgestellt werden. Sehr positiv wirken sich vor allem für die Kinder die Bewegungsmöglichkeiten im Freien aus, aber die Sirene der Feuerwehr hat auch schon zu großem Erschrecken wegen der Erinnerungen an die Luftangriffe geführt. Sehr positv ist die Möglichkeit der medizinischen Versorgung durch Dr. Schrambke, der ukrainisch spricht. Für die Ukrainer*innen besteht die Möglichkeit, im Garten der Nationen in der Mühlenstraße eigene Beete anzulegen. Eine erste sehr fröhliche Pfanzaktion, an der sich Ukrainer*innen spontan beteiligten, war das Einpflanzen von 240 Fichtensetzlingen, das zugleich ein optimistisches zukunftgerichgtetes Zeichen darstellte.
Mit den bislang eingegangenen Geldspenden in Höhe von rund 4.000 € konnten u.a. Bezinkosten für den Transport von vielen Kubikmetern Sachspenden in die Ukraine und auf der Rückfahrt von Ukrainer*innen nach Zerpenschleuse und Groß Schönebeck (bei der einer Fahrer durch Fei ndeinwirkung verletzt wurde) sowie für die Ämterfahrten nach Eberswalde und Eisenhüttenstadt, die Kosten des Willkommenskaffees sowie für den Deutschunterricht abgedeckt werden. Es besteht weiterhin Bedarf, um Kosten aufzufangen, die nicht von den Ämtern übernommen werden. Auch auf diesem Wege ein herzliches Dankeschön an alle Sach- und Geldspender sowie vor allem für die vielfältigen Hilfsleistungen und die freundliche Aufnahme und Unterbringung von Geflüchteten hier bei uns im Dorf.
Wir freuen uns sehr über die gute Zusammenarbeit mit Unterstützern aus Zerpenschleuse bei der Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten, wie z.B. auch bei der Unterstützung der Ukrainer*innen, die im orthodoxen Klosten in Milmersdorf untergebracht werden konnten.