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Ein berühmter Sohn unseres Dorfes: der jüdische Arzt Julius Preuß

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

 

 

Kai-Alexander Mosle hat darauf aufmerksam gemacht und ich bin dem nachgegangen. Auf den Autor des Standardwerkes talmudischer (also alttestamentarischer) Medizin, den in unserem Dorf geborenen Virchow-Schüler Julius Preuß. Noch heute ist sein Werk rund um den Globus als Lehrmittel im Einsatz und der Autor hochverehrt:

Julius Preuss, *05. September 1861 (Groß-Schönebeck); + 23. September 1913 (Berlin)

Geboren im brandenburgischen Groß-Schönebeck, studierte Julius Preuss Medizin in Berlin. Nach seiner Promotion bei Rudolph Virchow (1821-1902), praktizierte Preuss zunächst vier Jahre in Prenzlau. Danach ließ er sich als Arzt in Berlin nieder. 

Julius Preuss erforschte wissenschaftlich die Probleme der biblischen und talmudischen Medizin. Seine erste Veröffentlichung über die hebräische Medizin und jüdische Mediziner findet sich in Virchow’s Archiv, Band 138: “Der Arzt in Bibel und Talmud” (1894). Zu diesem Themenkreis verfasste er in den folgenden Jahren eine große Anzahl von Aufsätzen in wissenschaftlichen und literarischen Fachzeitschriften. Diese Arbeiten wurden 1911 in seinem berühmtesten Werk „Biblisch-talmudische Medizin. Beiträge zur Geschichte der Heilkunde und der Kultur überhaupt.“ veröffentlicht. Das Buch wurde zu dem klassischen Nachschlagewerk und ist bis heute das einzige wissenschaftliche Werk, welches die Existenz einer eigenständigen Medizin in der jüdischen Kultur belegt. Es gehört auch heute noch zur Standardliteratur der Medical School of New York. 

1913 verstarb Julius Preuss im Alter von 52 Jahren. Er wurde auf dem orthodoxen Teil des Weißenseer Friedhofs in Berlin beerdigt. Seine Grabinschrift lautet: Arzt, nicht für mich.

Der Text ist der berlinHistory.app entnommen, die anlässlich von 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland das jüdische Leben in Berlin mit Biografien und Interviews sowie jüdischen Orten Geschichte und Gegenwart von Jüdinnen und Juden nachzeichnet.

 

Krumbach wird Bankbesitzer

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Die Gemeinde arbeitet an der touristischen Aufwertung des Krumbach-Themenpfades durch Groß Schönebeck:

Als erste Maßnahme wurde eine Bank am zentralen Wandbild bei der Schorfheider Agrar-GmbHin der Schlufter Straße 10  aufgestellt. Hier können Wanderer auf dem Krumbach-Pfad ebenso wie Fußgänger eine Rast einlegen, die vom Einkauf im Dorfzentrum zurückkommen. Zwischen dem verlorenen Teddy und dem Quietsche-Entchen können auch die Großeltern ausruhen, deren Enkel die Sandmännchen auf dem Wandbild zählen oder ein Bild für den Sandmannbriefkasten malen.

Fleißige Hände haben auch die Fotowand auf dem Lindenplatz mit Herrn Fuchs und Frau Elster wieder neu gemacht.

Durch die neuen Wegweiser zum Sandmann-Pfad ist die Frequenz auf diesem Weg deutlich angestiegen und der Sandmann ist mit der Beantwortung der Briefe in seinem Briefkasten am Wandbild in der Schlufter Straße gut beschäftigt.

 

Groß Schönebeck rückt näher an den 1-Stundentakt heran

Geschrieben von Jörg Mitzlaff am . Veröffentlicht in Aktuelles

Endlich ist es so weit! Groß Schönebeck rückt näher an den 1-Stundentakt heran.

 

Im Sommer durften Wochenendler schon von einem verdichteten Takt profitieren. Ab Sonntag (13.12.2020) kommen auch die Fahrgäste unter der Woche in den Genuss zusätzlicher Züge.

Morgens (5:12 - 9:12) und abends (15:12 - 19:12) fahren jetzt jeweils 5 Züge nacheinander jede Stunde von und nach Groß Schönebeck.

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Damit entfällt für viele die Notwendigkeit zu pendeln, sei es nach Klosterfelde, Basdorf oder sogar bis nach Berlin rein.

Auch die vielen Schüler der weiterführenden Schulen können sich freuen, nicht mehr auf halber Stecke in Klosterfelde zu stranden.

Und als Bonus oben drauf gibt es einen späten Zug raus bis nach Groß Schönebeck, wenn man es bis um 22:27 nach Karow schafft.

Jetzt kommt es auf uns alle an, spätestens nach dem Corona Lockdown, ob es bei diesem Angebot bleibt und ob es weiter ausgebaut wird.

Noch nie war es so einfach das Auto stehen zu lassen und die gewonnene Zeit im Zug zu genießen.

Ob Sie die Zeitung lesen, die ersten E-Mails beantworten oder ob Sie einfach den Blick aus dem Fenster auf die aufgehende Sonne oder den Morgennebel am Kanal genießen, es ist ihre Entscheidung, wie Sie die gewonnenen 2x 40 Minuten nach Berlin und zurück nutzen werden.

Der Bürgerverein bedankt sich bei allen Unterstützern der Petition. Jeder einzelne von uns hat Berlin ein paar Minuten näher an Groß Schönebeck gebracht!

Wir wünschen Gute Fahrt!

 

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