Aktuelles

Sondersitzung der Gemeindevertretung Schorfheide u.a. zum Thema Windräder

Geschrieben von Jörg Mitzlaff am . Veröffentlicht in Aktuelles

Am 19. Oktober 2022 hat die Gemeindevertretung sich im Rahmen der Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplans Uckermark-Barnim auch zum Windeignungsgebiet bei Groß Schönebeck geäußert.

In der Stellungnahme stand zunächst als Entwurf zur Abstimmung unter 7.2 Windeignungsgebiete:

2. Die Gemeinde Schorfheide unterstützt die im Entwurf bereits enthaltene Flächenkulisse des WEG Nr. 39 Groß Schönebeck ausdrücklich und fordert eine Erweiterung des WEG Nr. 39 entsprechend der Darstellung der Anlage 5

Zu Beginn der Sitzung wurde dann ein Änderungsvorschlag von Herrn Raschke, Bündnis Schorfheide eingebracht:

2. Aufgrund des Gesetzes zur Erhöhung und Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land vom 20.07.2022 und der damit verbundenen Änderung der Richtlinie für die 5 Regionalen Planungsgemeinschaften in Brandenburg sowie der Erforderlichkeit der erneueren Beteiligung im Aufstellungsverfahren zum Integrierten Regionalplan Uckermakr Barnim, behält sich die Gemeinde Schorfheide vor, ihre Stellungnahme zum Vorranggebiet Nr. 39 Groß Schönebeck mit dem 2. Entwurf des Integrierten Regionalplanes Uckermark-Barnim abzugeben.

Grundsätzlich steht die Gemeinde Schorfheide der Ausweisung von Winenergievorranggebieten positiv gegenüber.

Nach einer Sitzungsunterbrechung wurde dann folgende Stellungnahme beschlossen:

2. Aufgrund des Gesetzes zur Erhöhung und Beschleunigung des Ausbaus von Windenergieanlagen an Land vom 20.07.2022 und der damit verbundenen Änderung der Richtlinie für die 5 Regionalen Planungsgemeinschaften in Brandenburg sowie der Erforderlichkeit der erneueren Beteiligung im Aufstellungsverfahren zum Integrierten Regionalplan Uckermakr Barnim, behält sich die Gemeinde Schorfheide vor, ihre Stellungnahme zum Vorranggebiet Nr. 39 Groß Schönebeck mit dem 2. Entwurf des Integrierten Regionalplanes Uckermark-Barnim abzugeben.

 

Die Niederschrift der Sondersitzung steht noch aus.

 

Der Presseartikel zur Umstellung der Regionalplanung in Brandenburg.

 

Die Gemeindevertretung ist mit dieser Entscheidung auf die Stimmen der Bürgerinitiative NUR MIT UNS eingegangen. Die BI ist eine Gruppe von Menschen, die durch ihre Wohnortnähe besonders stark von den projektierten Windkraftanlagen betroffen sind. Die Gruppe möchte stärker in die Konzeption und Planung von Erneuerbaren Energien vor Ort einbezogen werden. Die Belange von Mensch und Natur müssen ausreichend berücksichtigt werden. Windenergie als solche wird ausdrücklich nicht abgelehnt.

Die Arbeitsgemeinschaft Energieversorgung des Bürgervereins freut sich auf den weiteren konstruktiven Austausch mit der BI, dem Ortsbeirat, der Gemeinde und den Flächeneigentümern in dessen Auftrag die Projektierer der Windkraftanlagen aktiv sind.

Am 18.11.2022 findet um 19:00 Uhr im Saal Zur Neuen Schorfheide eine Informationsveranstaltung zum Thema statt.

 

Gedicht aus dem Sandmännchenbriefkasten

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Immer wieder neue Post an den Sandmann im Sandmännchenbriefkasten am Wandbild in der Schlufter Straße! Während es sich sonst um Bilder rund um den Sandmann und seine Freunde handelt, war diesmal auch ein Gedicht von Freya Miarka aus Chorin/Berlin dabei:

Stellungnahme des Bürgervereins Groß Schönebeck Schorfheide in Absprache mit dem Ortsbeirat Groß Schönebeck zum Entwurf des Integrierten Regionalplans Uckermark-Barnims vom 22. Juni 2022

Geschrieben von Jörg Mitzlaff am . Veröffentlicht in Aktuelles

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir möchten zunächst ausdrücklich die Möglichkeit der öffentlichen Einsichtnahme, die Möglichkeit zu einer Stellungnahme und der Würdigung und Berücksichtigung dieser Stellungnahmen bei der weiteren Planung begrüßen.

Die Unterlagen sind für die Allgemeinheit verständlich aufbereitet und online über https://uckermark-barnim.de/regionalplan/integrierter-regionalplan-ub/ gut zugänglich. Für die frühzeitige Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme am Beteiligungsverfahren würden wir uns einen ebenso niederschwelligen Weg wünschen.

Wir begrüßen weiterhin, dass Groß Schönebeck als Kleinzentrum (Grundfunktionaler Schwerpunkt) im Umkreis der Mittelzentren Templin und Eberswalde und den weiteren Kleinzentren Joachimsthal, Biesenthal und Wandlitz einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge auf dem Land leisten darf und weiter ausgebaut werden soll.

Kleinzentrum GS

Wir stellen fest, dass im Umkreis Groß Schönebeck das Windeignungsgebiet 39 festgelegt ist. Hier möchten wir anregen, dass Windeignungsgebiet auf die Erweiterungsfläche "Fahrenholz" nach Osten zu erweitern. Die Fläche ist weiter weg von bewohnten Wohnflächen und beeinträchtigt dazu weniger die Lebensumstände der Menschen vor Ort. Die Fläche wird derzeit nur als Ackerfläche landwirtschaftlich genutzt.

Weiterhin stellen wir fest, dass dem Entwurf ein Windenergie Gutachten eine Schallimmissionsprognose beiliegt. Das Gutachten prognostiziert bei einer 4MW Anlage 45dB in etwa 500 Metern Entfernung. In einem angrenzenden Wohngebiet sind 35 dB sind laut Richtwerttabelle nachts 35dB vorgeschrieben. Nun werden Anlagen heute mit 6-7 MW gebaut. Uns liegen keine Gutachten vor, wie sich hier die Geräuschentwicklung darstellt. Wir möchten darum bitten, uns zu informieren, wie die Grenzwerte von 35 dB in jedem Fall eingehalten werden können, sowohl für die Lebensqualität unserer Menschen vor Ort also auch für unsere Besucher und Touristen.

Gleichzeitig möchten wir anregen, hier einen Potenzialstandort für die Wasserstoffproduktion festzulegen. Die geplanten Windenergieanlagen, die Schienenverkehrsstrecke sowie die Nutzung des Wasserstoffs für die innovative Nutzung in landwirtschaftlichen Fahrzeugen sprechen dafür.

Zusammen mit der nahen gelegenen Geothermie möchte Groß Schönebeck/Schorfheide mit diesen Maßnahmen zu einem Vorzeigestandort für nachhaltige, regionale und autarke Energieversorgung werden.

 

Mit freundlichen Grüßen

Joerg Mitzlaff.

Bürgervereinsvorsitzender Bürgerverein Groß Schönebeck/Schorfheide,

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Dorfgespräch vom 11. September: AG Energieversorgung gegründet

Geschrieben von Rainer Klemke am . Veröffentlicht in Aktuelles

Im Mittelpunkt des leider nicht sehr gut besuchten Dorfgespräches stand die Energiekrise. Ortsvorsteher Andreas Zeidler informierte über den aktuellen Planungsstand zum Bau von Windrädern und der Nutzung der Erdwärme vom Sarnow (siehe auch auf unserer Hompage https://www.grossschoenebeck.de/umgebung/aktuelles/686-gross-schoenebeck-als-energetischer-selbstversorger-das-dorf-baut-an-seiner-zukunft.html). Infolge der langen Planungs- und Realisierungsprozesse, auch wegen der mangelnden Fertigungskapazitäten, werde es bis zur Fertigstellung allerdings noch Jahre dauern.

https://blog.allplan.com/de/autarke-doerfer
https://zukunftskommunen.de/kommunen-projekte/energieautarkes-dorf-feldheim/
https://mil.brandenburg.de/mil/de/presse/detail/~06-07-2022-klimareise-treuenbrietzen-energieautarkes-dorf-feldheim
https://www.deutschlandfunkkultur.de/energieautark-in-brandenburg-100.html

Daran schloss sich eine intensive Diskussion darüber an, wie unser Dorf schnellstmöglich ernergieautark werden kann (und wie die Einwohner daran auch finanziell beteiligt werden können), wie es einige andere Dörfer - auch in Brandenburg - schon vorgemacht haben. Unter Leitung von Bürgervereinsvorsitzendem Jörg Mitzlaff soll Erfahrung dazu eingesammelt und über Konzepte für Groß Schönebeck nachgedacht werden. Wer dabei mittun möchte und Ideen einbringen will, möge sich an ihn wenden (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)

Diskutiert wurden auch Lösungen für den Fall, dass es zu Versorgungsenpässen mit Gas oder Strom kommt. Der Ortsbeirat wurde gebeten, bei der Gemeinde einen Prüfauftrag zu initiieren, wie z.B. der Jugendtreff mit einem Ofen ausgestattet werden könnte, um dort eine warme Zufluchtstation zu schaffen. Außerdem sollte sich jeder in seiner Nachbarschaft darum kümmern, dass hilfsbedürftigen Menschen in einem solchen Fall beigestanden werden kann (z.B. mit der Versorgung von Brennmaterial etc.).

Teilnehmende Jugendliche regten an, in Groß Schönebeck eine Skaterbahn anzulegen, um ihnen ein attraktives Angebot auch hier im Dorf zu machen. Der Ortsbeirat wurde gebeten, einen entsprechenden Prüfauftrag an die Gemeinde zu richten.

 

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