Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten zunächst ausdrücklich die Möglichkeit der öffentlichen Einsichtnahme, die Möglichkeit zu einer Stellungnahme und der Würdigung und Berücksichtigung dieser Stellungnahmen bei der weiteren Planung begrüßen.
Die Unterlagen sind für die Allgemeinheit verständlich aufbereitet und online über https://uckermark-barnim.de/regionalplan/integrierter-regionalplan-ub/ gut zugänglich. Für die frühzeitige Aktivierung der Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme am Beteiligungsverfahren würden wir uns einen ebenso niederschwelligen Weg wünschen.
Wir begrüßen weiterhin, dass Groß Schönebeck als Kleinzentrum (Grundfunktionaler Schwerpunkt) im Umkreis der Mittelzentren Templin und Eberswalde und den weiteren Kleinzentren Joachimsthal, Biesenthal und Wandlitz einen wichtigen Beitrag zur Daseinsvorsorge auf dem Land leisten darf und weiter ausgebaut werden soll.
Wir stellen fest, dass im Umkreis Groß Schönebeck das Windeignungsgebiet 39 festgelegt ist. Hier möchten wir anregen, dass Windeignungsgebiet auf die Erweiterungsfläche "Fahrenholz" nach Osten zu erweitern. Die Fläche ist weiter weg von bewohnten Wohnflächen und beeinträchtigt dazu weniger die Lebensumstände der Menschen vor Ort. Die Fläche wird derzeit nur als Ackerfläche landwirtschaftlich genutzt.
Weiterhin stellen wir fest, dass dem Entwurf ein Windenergie Gutachten eine Schallimmissionsprognose beiliegt. Das Gutachten prognostiziert bei einer 4MW Anlage 45dB in etwa 500 Metern Entfernung. In einem angrenzenden Wohngebiet sind 35 dB sind laut Richtwerttabelle nachts 35dB vorgeschrieben. Nun werden Anlagen heute mit 6-7 MW gebaut. Uns liegen keine Gutachten vor, wie sich hier die Geräuschentwicklung darstellt. Wir möchten darum bitten, uns zu informieren, wie die Grenzwerte von 35 dB in jedem Fall eingehalten werden können, sowohl für die Lebensqualität unserer Menschen vor Ort also auch für unsere Besucher und Touristen.
Gleichzeitig möchten wir anregen, hier einen Potenzialstandort für die Wasserstoffproduktion festzulegen. Die geplanten Windenergieanlagen, die Schienenverkehrsstrecke sowie die Nutzung des Wasserstoffs für die innovative Nutzung in landwirtschaftlichen Fahrzeugen sprechen dafür.
Zusammen mit der nahen gelegenen Geothermie möchte Groß Schönebeck/Schorfheide mit diesen Maßnahmen zu einem Vorzeigestandort für nachhaltige, regionale und autarke Energieversorgung werden.
Mit freundlichen Grüßen
Joerg Mitzlaff.
Bürgervereinsvorsitzender Bürgerverein Groß Schönebeck/Schorfheide,
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